über 300km hab ich jetzt drauf. gute 100 mit zweibeiniger beladung. die übersetzung habe ich nun mit 15:38 hinbekommen. dazu den heidenau 400x18 gespannreifen.
die doppelscheibe ist hervorragend.
der 'undichte' lufi-kasten ist störend. man versaut sich damit jede hose.
die schalterei ist eine schinderei. warum hat guzzi nur soviele leerlaufstellungen eingebaut ?
- motor habe den kopf runter gehabt. schaut bis auf die ventilsitzringe alles ok aus. eigenartigerweise sind die sitzringe frei von jeglicher verschmutzung. danaben am alu ist ablagerung. die klauenstellung der schaltung musste ich komplett nachjustieren. den zylinder musste ich an der dichtfläche zum kopf etwas planen. die eingepresste buchse war nicht auf der ebene mit dem alu-teil. die kupferdichtung war deswegen minimal undicht.
- auspuff endlich habe ich den frankfurter angebaut. durch die angeschweissten BW-anschlüsse musste ich das ding um 180 grad drehen.
- schaltung und hinterradbremse habe die seiten gewechselt. nun ist die bremse rechts. hydraulik. auch der seitenwagen ist nun gebremst. das ganze funktioniert aber nicht richtig. da ist noch einiges an entwicklungsarbeit notwendig. die erste version ist eine trommelbremse hinten wie bei einem auto. hier gibt es aber probleme mit dem bremszylinder. alternativ arbeite ich an einer zweiten variante, die ein hinterrad mir scheibenbremse hat.
- beiwagen der überrollbügel des jupiter hat nun eine aufnahme für eine gopro erhalten und zusätzlich wurde ein LED 'arbeitsscheinwerfer' angebaut. (damit ich beim zeltaufbau licht habe). die armlehnen sind nun stabiler aus holz. die persenning kommt noch. an den rändern wird diese mit zusätzlichen klettband versehen. auch die abdichtung der klappen wurde geändert. (es ist kein spass, nach einer regenfahrt 5 liter wasser rauszuschöpfen)
- die gebrauchte batterie wurde durch eine 30AH von tante luise ersetzt.
hoffentlich darf der falke bald wieder freigelassen werden.
mein anschluss der beiwagenbremse ist nicht so optimal. ich hatte die trommel hinten der NF auf hydraulikbetätigung umgebaut. da passt die hintere bremsankerplatte vom corsa. das ganze auf eine orginale platte geschraubt und es hat gebremst. nur, die betätigung der beiwagenbremse ist schneller/heftiger als die hinterradbremse. trotz eines eingebauten bremskraftverteilers aus der integralbremse.
nun habe ich dazu zwei lösungen erdacht:
1. die corsa-bremsankerplatte habe ich umgearbeitet, damit ein radbremszylinder vom vw-polo passt. der hintergrund ist, der corsa hat einen kolbendurchmesser von 19mm, der polo von 14mm. ich erhoffe mir davon eine bessere/schnellere bremswirkung. dazu habe ich auch einen einstellbaren verteiler.
2. in eine rumliegende hinterradschwinge habe ich nun begonnen eine dr650-nabe einzubauen. damit bekomme ich hier auch eine bremsscheibe statt der trommel. die dr-nabe ist die schmalste, die ich gefunden habe. die scheibe ist direkt an der nabe festgeschraubt und die ruckdämpfer liegen innerhalb der nabe. orginal ist das eine 17" felge. nun wird eine 18" felge verwendet. ich hoffe , durch den steileren speichenwinkel passt der bremssattel noch zwischen scheibe und speichen. jedes speichenrad hat einen anderen kettenradträger. und das so differierend, dass das ding nicht abgeändert werden kannum es an eine andere nabe anzupassen. also muss ich mir das ding selbst anfertigen.
die hinterradbremse auf hydraulik umzubauen, ist für sich selbst genommen eine machbare idee. der nun eingebaute radbremszylinder vom polo zusammen mit der 16mm bremspumpe von magura bringt normale verzögerungswerte. allerdings.... der umbau an sich bringt keine nennenswerte verbesserung der orginalen hinterradbremse. der sinn und zweck liegt im auge des umbauenden.
zusammen mit der beiwagenbremse war es dann bei mir ein 'disaster'. die betätigung der beiwagenscheibenbremse erfordert viel weniger hydraulikkraft als diese trommel der hinterradbremse. mit einem bremskraftverteiler lässt sich diese betätigungskraft auch nicht so extrem umverteilen, dass es klappt.
==> lösung ausgebaut und eingelagert
nun verfolge ich die andere lösung mit dem komplettumbau des hinterrades. auf die DR650-nabe ist bereits eine felge 2.15x18 eingespeicht. mit der zeichnung aus dem werkstatthandbuch konnte ich bereits die distanzrohre auf der steckachse anfertigen. die aufnahme des bremssattels war erst etwas schwierig. an sich wollte ich die orginale der dr verwenden. dazu hätte ich aber an der schwinge eine aufnahme anschweissen müssen. ich habe mich dann an die bremssattelaufnahme der V65 NTX erinnert und ein entsprechendes frästeil angefertigt. nun habe ich schwinge mit rad und allen einzelteilen an meinolf gesendet. mit meinen mitteln ist es nicht möglich am kettenradträger die mitnehmer anzufräsen.
heute hab ich den beiwagen abgebaut. die hinterradschwinge mit rad und scheibenbremse ist vom mechaniker zurück. nächste woche bekomm ich die gepulverten teile.
das steht jetzt im winter an:
1. motorwechsel der neue motor ist mit 550ccm und einer anderen nockenwelle, kopf mit 8mm venilen und leichteren stösseln
ich hatte ja an den fussbremshebel eine geberpumpe gekoppelt. von dieser dann die scheibe im hinterrad und die beiwagenbremse betätigt.
eben hat mir der tüv-beamte das mit 'mekker' belegt. wenn die beiwagenbremse heiss läuft, dann würde auch die hinterradbremse ausfallen. so sein argument. er will also zwei bremspumpen mit der fussbremse betätigt bekommen.