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aussenliegender Ölfilter
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13.02.22 14:41
nofu 
aussenliegender Ölfilter

hallo
hab mal geplant noch bausätze für den aussenliegenden Ölfilter für die falcone zu machen
verwendet wird die ölfilterpatrone von Honda mit ca.70mm aussendurchmesser

hab auch noch leitungs-formstücke für die bosch-dieselfilterplatte die sich auch prima für den aussenliegenden ölfilter eignet
vielleicht hat voch jemand noch solche platten ( waren für die diesel filter beheizung )

siehe auch die beschreibung hier bei guzzitreff unter Modifikation > Hauptstromfilter >fu tech

preis >> je nach version und wieviele kollegen / inen interesse haben
bitte kurze info

viel spaß beim schrauben
nofu

28.02.22 11:11
sinabela 
Re: aussenliegender Ölfilter

Ich habe einen aussenliegenden Ölfilter von Harley, aber, man könnte welchen von der Condor 350 mit Ducatimotor der Schweizer Armee nehmen. Es sind Nebenstromölfilter, die reichen aber völlig.
Bela

26.04.23 07:33
schmittschnitt 
Re: aussenliegender Ölfilter

Guten Morgen allerseits!
Ich habe mich bei meiner NF um einen Nebenstromfilter gekümmert. Geplant ist bzw. war, diesen in die Zustromleitung für die Kipphebelschmierung zwischen zu schalten.
War deswegen, weil mir bei allem Nutzen doch die fehlende Erkenntnis zu:
1. wie entwickelt sich der Öldruck im kalten wie im warmen Zustand?
2. welchen Filter kann man nehmen?
entgegensteht.

Konventionelle Ölfilterpatronen von zum Beispiel Mann haben ein Bypassventil, welches bei Verstopfung des Filters bzw. bei kaltem Öl den Ölstrom ungefiltert weiterleiten.
Dieses Bypassventil springt bei 2,5 bar an.
Wenn ich die Beiträge lese, die sich mit dem Öldruck der NF beschäftigen, liegt bei Öldruckmessung am Öldruckschalter immer über 3 Bar an.
Beitrag:
Ergebnis: kalt im Leerlauf 55psi (3,8bar),
nach 20km schneller Fahrt im Leerlauf immer noch 45psi (3,1bar),
während der Fahrt selbst im 4.Gang bei 55km/h noch satte 50psi (3,4bar)
... und das trotz Einlaßventilschmierung, Ölfilter und Nockenwellenschmierung über Düse!

Intressant also für mich und für den Filter: wenn über 3 Bar anliegen, wieviel liegen in der Zylinderkopfzuführung an? Über 3 Bar?
Und ist der Filter dann nur für die Seele, weil das Bypassventil anspringt?

In diesem Kontext stellt sich auch die Frage, ein weiteres Aspekt, ob die so oft gepriesene Zusatzölleitung für die obere Einlassseite nicht die Schmierung reduziert für die Kipphebelwellen?
Es ist doch klar, wenn ich Zusatzleitung verbaue, sinkt auch der Druck an den Kipphebelwellen, sie bekommen also weniger Öl.
Ist dieser noch ausreichend? Pirner verbaut inzwischen der zusätzlichen Ölleitung 0,5mm Düsen statts vorher 0,3mm Düsen.
Bei all diesen Modifikationen sollte doch ein Druckschema in den Abnahmestellen der Zylinderkopfzusatzölleitung bestehen.
Also: wieviel Druck fällt an den Kipphebelwellen ab und wieviel Druck bedarf es an diesen, um eine ausreichende Ölversorgung zu gewährleisten?
Wenn man es genau nimmt, müsste die zusätzliche Schmierung des Einlasses mit einer höheren Pumpenleistung sowie einer Anpassung des im Motor verbauten Überdruckventils kompensiert werden.
Und jetzt komme ich zurück zu Anfang meines Beitrages; das "war" für das Vorhaben des Anbaus eines Ölfilters:
Ein zusätzlicher Ölfilter wirkt auch druckmindernd.
Irgendwie bekomme ich nun das Gefühl, dass die geplanten Verbesserungen eher zum Nachteil gereichen, unnötig Geld kosten und der Nutzen sich ins Gegenteil verkehren kann.

Ein sehr interessanter Beitrag gibt es dazu bei:
https://forum.radio-oldtimer.de/viewtopic.php?t=8837

Über Anregungen sehr dankbar!
Liebe Grüße
Stefan

18.12.23 23:25
dirk 
Re: aussenliegender Ölfilter

Habe gerade erst den Beitrag entdeckt – aber besser spät als nie


Hallo Stefan,
richtig ist, das der MAN-Ölfilter bei 2,5 bar öffnet. Hierbei ist aber nicht der Öldruck des Motors, sondern der Differenzdruck im Ölfilter gemeint.
Differenzdruck ist der Druck vor und nach dem Filterpapier.

Schau Dir mal den Ölfilter im Schnittbild an.
Vereinfacht gesagt ist innen eine hohle Rolle aus Filterpapier, diese Rolle ist oben und unten mit einer Metallplatte geschlossen.
Das Öl umfließt den Filter sickert durch das Filterpapier und fließt dann zu den Schmierstellen.
Im Idealfall ist der Druck außen (fast) identisch mit dem Druck in der Filterpapierrolle und dieser Innen-Druck hält das Bypassventil (ist nur eine simple Feder) geschlossen.

Ist das Öl sehr zählflüssig (z.B. bei niedrigen Temperauren) sickert es nur langsam durch das Filterpapier. Dementsprechend ist der Innendruck geringer als der Außendruck.
Bereits bei einer Druck-Differenz von 1 bar öffnet sich oben im Filter eine kleine Öffnung und es fließt durch diese eine geringe Menge Öl ungefiltert in die Rolle aus Filterpapier und von da geht's weiter in den Motor.

Ist der Filter völlig verstopft und der Außendruck 2,5 bar höher als der Innendruck reichen die kleinen Öffnungen oben im Ölfilter nicht mehr aus eine ordnungsgemäße Schmierung sicherzustellen.
Dann schaltet das Bypassventil in den Notfall-Modus und der hohe Außendruck drückt die untere Platte an der Filterrolle nach oben und das Öl fließt jetzt direkt ungefiltert zum Motor.

Ich habe ein bisschen rum gesucht und ein gutes Video dazu gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=aZJyLVZRWpc


stets Grip am Vorderrad
Dirk

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