Hallo zusammen, ich nutze z.Z. das miese Wetter und habe die Kupplungsbeläge inkl. Federn gewechselt. Grund war nicht dass die Kupplung durchrutschte, Grund war dass mein Vorgänger um den Kraftschluss der (vermutlich verglasten) Beläge zu erhöhen je 4 Unterlegscheiben unter die Federn gelegt hatte. Ergebnis war dass man ca. 10 kg Handkraft aufbringen musste um die Kupplung zu trennen. Jeder Schaltvorgang war schwerstarbeit für die linke Hand. Bin auf das Ergebniss gespsannt. Ich habe bei der Gelegenheit nun festgestellt dass das Bronzelager der Nockenwelle rel. viel spiel hat. Nun bin ich am Überlegen ob ich das Lager nicht auch gleich erneuern soll. Hat das schon einmal jehmand am eingebauten Motor gemacht? Gibt es dazu eine Abzieh.- bzw. Einpressvorrichtung? Ich kann mich Erinnern dass das Alugehäuse an der Stelle recht dünn ist. Soll heisen das ich das aus.- u. eintreiben von dem Gleitlager mit Hammerschlägen vermeiden will.
ich habe das bei MTR Ricambi machen lassen. Ich fürchte das Du mit Hammer und Dorn nichts wirst ohne Schaden am Gehäuse zu produzieren. Eine Presse währe meine Wahl. Hoffentlich hat die Nockenwelle am Lager nichts abbekommen, meins sah aus als ob jemand mit der Flex dran wahr, musste abgedreht und neu gehärtet werden und ein Untermasslager aus Bronze wahr natürlich auch fällig.. Schieb das nicht auf die lange Bank, der Öldruck wird es Dir danken. Bei Bedarf stelle ich gerne Bilder ein.
Ich habe diese Arbeit bei eingebauten Motor selber gemacht. Leider kann ich mich nicht mehr genau erinnern wie ich das gemacht habe. Die Aufzeichnungen sind auf meinen derzeit kapputten Computer. Es wird auf jeden Fall eine Drehbank benötigt!
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich in das alte Lager ein 14er oder 16er Gewinde gebohrt (mit sehr viel Fett am Gewindebohrer um keine Späne in den Motor zu bekommen). In die Lagerbuchse habe ich eine 1 Meter lange Gewindestange geschraubt. Am Ende der Gewindestange habe ich (einen in der breite vom Gewicht, z.b. Holzblock) einen Anschlag befestigt. Mit einem schweren Gewicht habe ich dann die Lagerbuchse ausgezogen. Diese saß sehr fest im Gehäuse (hat keinen Schaden genommen). Danach habe ich den Zapfen der Nockenwelle überarbeiten lassen. Dieser war auch sehr stark eingelaufen. Dann habe ich eine Neue Sinter- Bronze- Lagerbüchse gedreht und mit dem Dremel eine Ölnut in die Buchse geschliffen. Dann habe ich mit einem Plan-gedrehten Rundling das neue Lager eingeschlagen (mit dem Hammer und Gefühl). Den Zapfen der Nockenwelle habe ich überarbeiten lassen. Dieser war auch sehr stark eingelaufen (wurde aber danach nicht gehärtet). Als ich das neue Lager eingebaut hatte, steckte ich die Nockenwelle in das neue Lager. Leider war das Lagerspiel zu eng und ich schliff mit einem feinen Schleifpapier ein paar 100stel mm vom Zapfen weg.
In den deckel wo sich die nockenwelle in den Deckel einlegt, habe ich statt dem Aluminium einen Simmerring gegeben. Dieser hatt die selbe Größe wie der Simmerring von der Schalthebelwelle.
PS: Ich konnte mir noch keine große Restauration leisen. Daher halte ich meine NF so günstig wie möglich auf der Straße.