Nachdem alle Teile fertig lackiert, verchromt, verzinkt, die Aluteile poliert und ein neuer Kabelsatz angefertigt wurde, ging es an das Zusammenbauen des Fahrwerks. Alte Holzreifen durch neue Metzler ME77 ersetzt.
Da mir die moderne, flache Lampe mit den Einzelinstrumenten Tacho/Drehzahlmesser der 70ziger Jahre zu dem klobigen Motor und dem Rest des Motorrades der 50ziger Jahre nicht gefiel, habe ich mir auch eine klobige Lampe mit Zündschloß besorgt (ist natürlich Geschmacksache) In die Instrumentenöffnung des Scheinwerfers passt genau der Tacho der Falcone rein. Drehzahlmesser brauche ich nicht, da kann ich zur Not auch mitzählen.
Bericht 4 ?Öffnen Motorgehäuse? folgt im neuen Jahr
Auf diesem Wege einen guten Rutsch und ein pannenfreies 2012
Nach dem wunderbaren Herbsttreffen auf der Alm habe ich ja von Helmut einen Dynastarter mit Regler und Anlasserknopf erhalten, um meinen Militar-Civile-Zwitter weiter umzubauen. Also steht auch bei mir alles zerpflückt in der Kellerwerkstatt. Vor allem die Anpassung eines Civile-Kabelbaums an die Militare-Grundsubstanz ist ein wenig kompliziert. Als erstes habe ich mal etliche Bauteile gewogen: Die Militare-Lichtmachine wiegt knapp 5 kg. Die Civile-Lichtmaschine wiegt gut 9 kg. Die Original-Schwungscheibe wiegt knapp 9 kg.
Momentan weiß ich noch nicht, wo bei der Civile der kleine 10-polige Verteiler (E im Schaltplan) untergebracht ist und wo der Starterknopf befestigt war.
Alles Gute aus dem Emsland von Gerd
---------------------------- In der Ruhe liegt die Kraft
Momentan weiß ich noch nicht, wo bei der Civile der kleine 10-polige Verteiler (E im Schaltplan) untergebracht ist und wo der Starterknopf befestigt war.
Alles Gute aus dem Emsland von Gerd
---------------------------- In der Ruhe liegt die Kraft
Hallo Gerd,
der 10-Polige Verteiler liegt bei der Civile unterm Tank in dem U-Profil
der Starterknopf auf der Rechten Lenkerseite
Gruß Bruno - Vettelheim, Novo Falcone, BMW R100CS, BMW R27, Kreidler Florett
Wie bereits besprochen, ein weiterer Bericht meines Restaurationsprojektes.
Bericht 4 ?Öffnung Motorgehäuse"
Ventildeckel/Kipphebelgehäuse u. Zyl.Kopf sowie der schwere Dyna-Starter wurden bereits vor dem Ausbau des Motors entfernt. Das Abziehen der Schwungscheibe war nur mit schwerem Kaliber (Druckluftschrauber 400N/m) möglich.
Anhand des Schaltautomats (Ausführung in Guss) und der Schaltwalze oh. Gegenlager für die Stifte lässt schließen, dass es sich nicht um den originalen,- neueren - Motor einer Civile Bj.74 handelt.
Zylinder:
Im unteren Bereich war vom Hohnen noch der Kreuzschliff zu erkennen, im oberen Bereich (OT Kolbenringe) war ein minimaler Absatz zu verspüren (in der Spiegelung gut zu erkennen).
Kolben:
Es war noch der original Kolben (87,54 mm) verbaut, der eigentlich, bis auf die Seite in der Nähe des Kolbenbolzens, wo er nicht mehr ganz abdichtete, nicht soo schlecht aus.
Vermutlich hätte ein erneutes hohnen des Zylinders und neue Ringe für den Kolben gereicht. Habe mich aber für eine Grundsanierung entschlossen.
Zylinderkopf:
Nach dem Entfernen der Federkeile - im entspannten Zustand - der Ventile ließ sich ein starkes Radialspiel in den Führungen feststellen. Zylinder und Zyl.- Kopf ließ ich vom hiesigen Motoreninstanthalter info@goelz-hp.de überarbeiten: Zyl: Übermaß aufbohren/hohnen + neuer Kolben Zyl. Kopf: Neue Ventilführungen u. planen. Ventile und Ventilsitze waren gem. Aussage des Instanthalters in einem guten Zustand und mussten nur im Sitz nachgefräst - und zusammen neu eingeschliffen werden.
Motorgehäuse:
Mit Schrauben auseinander gedrückt
Beim öffnen der beiden Gehäusehälften sind mir Fremdkörper aus der Ölwanne entgegengefallen
Bei dem gr. Stift handelte es sich um einen der drei vom Schaltautomaten, der wohl irgendwann abgebrochen war. Der Schlosser hatte es sich leicht gemacht: damit er den Motor nicht öffnen musste, hatte er die eine Hälfte des Stiftes, der noch in der Schaltwalze steckte, durchgeschlagen und einen neuen eingesetzt. (läßt sich gut erkennen, mittlerer Stift wurde ersetzt)
Das muss wohl auch der Grund gewesen sein warum MotoGuzzi die Schaltwalzen geändert hat. Da die Stifte bei nicht gerade Gefühlvollem schalten div. Fahreren abgerissen sind. Bei den kleinen Stücken handelt es sich um eine von den Getriebezahnräder zerhackte Nadel vom Nadellager.
Bericht 5 ?Kurbelwelle u. Ölpumpe? folgt
Gruß Bruno
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.